Kunde
Hospital de la Santa Creu i Sant Pau Private Stiftung
Arbeitsbereich
15 Gebäude des Hospital de la Santa Creu i Sant Pau, einem der weltweit größten Klinikkomplexe im Jugendstil, der zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.
Nachhaltige Sanierung eines Weltkulturerbes
Der Jugendstilkomplex, in dem das Hospital de la Santa Creu i Sant Pau untergebracht ist, wurde von 2010 bis 2014 restauriert. Dabei wurden zum einen die ursprünglichen Kunst- und Architekturelemente wiederhergestellt. Zum anderen sollten die Räume und die Infrastruktur besser für die Zukunft gerüstet werden. Dazu wurden unter anderem innovative Maßnahmen zur Senkung der Energiekosten ergriffen. Im Rahmen der Sanierung wurden mehr als 140 Verbrauchszähler (Strom, Wärmefluss, Wasser) in den einzelnen Gebäuden installiert. Nach Abschluss der Arbeiten zeigte sich schnell, dass es nicht einfach war, alle diese Energiedaten zu verwalten und auszuwerten. Es fehlte ein spezielles Analysetool, um die Entwicklung der zahlreichen Einzelwerte zum Verbrauch in allen Gebäuden zu verfolgen.
Verbrauchssenkung durch intelligente Energiesoftware
Angesichts eines jährlichen Verbrauchs von 2.307.705 kWh lautete das Hauptziel, den Energieverbrauch der Gebäude zu optimieren. Die Stiftung tat sich insbesondere schwer, genau zu bestimmen, wo sich unnötiger Energieverbrauch vermeiden oder senken ließ. Außerdem sollten Unterschiede zwischen Gebäuden mit ähnlichen Aktivitäten und Nutzflächen ermittelt werden. Darüber hinaus nahm die manuelle Verwaltung der 140 Zähler sehr viel Zeit und Ressourcen in Anspruch. Ferner war es schwierig, geeignete Analyse- und Visualisierungstools zu finden und Messwerte zu vergleichen.
Verbesserte Energieeffizienz der historischen Gebäude dank Spacewell Energy
Spacewell Energy (Analyse) erwies sich als Schlüssel zum Erfolg. Mit dieser Plattform kann die Stiftung präzise Energiedaten in Echtzeit erfassen, visualisieren und analysieren. Dies spart Zeit und verhindert Fehler bei manuellen Zählerablesungen. Zudem stehen minutengenaue Daten zur Verfügung, auf die rundum Verlass ist.
Das Einlesen der Daten aus 140 Zählern verschiedener Marken und Modelle erforderte eine umfangreiche Vorarbeit. Nachdem die richtigen Parameter und Umrechnungsfaktoren konfiguriert waren, erkannte die Plattform Leistungsunterschiede zwischen Bereichen, die eigentlich ähnliche Ergebnisse liefern sollten. Daraufhin wurden Protokolle oder Zeitpläne geändert, und das Verhalten der Gebäude wurde homogenisiert.
Die Lösung erwies sich auch als hilfreich, um übermäßigen Verbrauch zu Zeiten oder in Bereichen festzustellen, die einen geringeren Verbrauch aufweisen sollten. Gleichzeitig war es möglich, Verbrauchsdaten im Zeitverlauf zu sammeln, um die Energieeffizienz der historischen Gebäude zu vergleichen und zu verbessern. Mehrere Anlagen mit Defekten oder Lecks konnten erkannt und repariert werden, um unnötigem Verbrauch entgegenzuwirken (z. B. undichte Wasserleitungen).
Historische Gebäude und verbesserte Energieeffizienz: die Ergebnisse untermauern das Potenzial
Alle diese Maßnahmen führten zu einer sofortigen und spürbaren Verbrauchsreduzierung und damit zu finanziellen Einsparungen von 76.000 € allein in der ersten Jahreshälfte. Dies entspricht einem Rückgang der Energiekosten um 28 % im Vergleich zum Vorjahr. Durch die Analyse der Energieleistung gelang es, die Kosten in nicht kritischen Bereichen zu senken, den Nacht- und Wochenendverbrauch zu optimieren und nicht benötigte Geräte abzuschalten.
Mit der Plattform von Spacewell Energy (Dexma) lassen sich die Ziele und Ergebnisse, die man von dieser Art von Anwendung erwartet, mehr als erreichen. Die Lösung ist einfach und intuitiv zu bedienen, und sie sorgt für eine schnelle, aussagekräftige Visualisierung der Daten.
Agustí Grau i Franquesa
Engineering & Works Director